Auf dieser Seite stelle ich mich und mein Ostsee-Segel-Projekt vor.
Kurz und knapp: ich habe vor dieses Jahr mit meinem Segelboot einmal um die Ostsee zu fahren. (Für alle "Nichtblogger", es wird von unten nach oben gelesen! Und ihr könnte auch gerne Kommentare schreiben!)

Sonntag, 16. Mai 2010

Klintholm und andere nasse Dinge

Abgesehen davon, dass meine Finger beim Tippen gerade erfrieren war das heute der schönste Tag bis jetzt auf Moen. Denn was sind schon kalte Finger und ein zufriedener und satter Bauch im Gegensatz zu einem nassen, kalten Boot, dass so laut gegen die Autoreifen, die zwischen Kai und Boot gespannt sind, schlägt, dass man sich nicht unterhalten kann und wir dann gestern irgendwann so nervlich am Ende waren, dass wir dachten, das einzige, was uns jetzt noch helfen kann ist ein leckeres warmes Essen. Doof nur, wenn man es schafft die Kartoffeln zu verkochen, die Brokkolicremesuppe aus der Tüte zu wässrig zu machen und da so viel Salz reinfallen lässt, dass sie nicht mehr wirklich essbar ist. Wir haben uns darauf hin ins Bett verkrochen, so wie 90% des Resttags auch schon, das zwar durch das Kondenzwasser sowas von nass ist, aber besser als im Salon, da ist es nämlicch nur kalt. Es hat doch so schön angefangen!!! Soll doch einfach mal wieder die Sonne rauskommen und der Wind ein bisschen abflauen, denn zur Zeit sagt "Delta Papa 07" noch jeden Tag Sturmwarnung und 6-7 Bft an, was andere vielleicht nicht als Hinderniss sehen würden weiter zu fahren - ich aber. Der nächste Hafen ist auch, wenn der Wind gut steht 5-6 Stunden entfernt. Dabei ist es her eigentlich so schön. Ich hab in Europa glaub ich noch nie so blaues Wasserr gesehen, dass sofort zu strahlen beginnt sobald mal etwas Licht drauf fällt. Wahrscheinlich wird die Gegend deshalb als "Südseeinsel" bezeichnet.
Heute aber haben wir uns einen schönen Tag in der Hauptstadt Stege von Moen gemacht, die laut Touristeninformation, die zu hatte, das kleinste Provinzstädtchen von ganz Dänemark sein soll. Leider hat am Sonntag hier ungefähr alles zu, die Bibliothek, die Bonbonfabrik, Aldi, Netto (das gibts hier nämlich auch) und auch sonst alle Läden.
Auf die Niederlage der toten Stadt, durch die der Wind grauenhaft pfeift, sind wir in ein Café gegangen und haben erst warm Mittag gegessen und dann noch Kaffee getrunken und dachten uns:"scheiß mal auf Geld", was ausnahmsweise mal nicht zu unserem Nachteil war, denn die Kellnerin hatte beim Bezahlen dann vergessen uns über 100 Kronen zu berechnen, was unseren Geldbeutel äußerst gefreut hat.
Jetzt sitzen wir in der Nähe vom Wasser auf einer Holzbank hinter einem Holzhäuschen, vom dem ich gerade frecher Weise einfach so Strom zapfe, denn inzwischen, nachdem wir den halben Tag nach einem Internetcafé oder einem Hotspot gesucht haben, haben wir rausgefunden, dass man einfach so durch die Stadt gehen muss und irgendwann findet man ein freies WLan. Ganz schön schlau, ne =)
Ich hab übrigens ganz viele Fotos gemacht, nur grad keine Möglichkeit sie hochzuladen, ich hoffe die kommt bald.

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