Auf dieser Seite stelle ich mich und mein Ostsee-Segel-Projekt vor.
Kurz und knapp: ich habe vor dieses Jahr mit meinem Segelboot einmal um die Ostsee zu fahren. (Für alle "Nichtblogger", es wird von unten nach oben gelesen! Und ihr könnte auch gerne Kommentare schreiben!)

Freitag, 31. Dezember 2010


Ich denke das Plakat spricht für sich. Willkommen ist jeder, der Lust auf eine etwas andere (chaotischere) Sicht auf die Planung und Durchführung einer Segelreise hat.

Dank und Resumé
Von Berlin nach Berlin, über Kopenhagen, Mariehmamn, St. Petersburg und Riga ging die Reise. Ich habe in Häfen gelegen, vor Anker, an einer Schäre festgemacht, an einem anderen Boot, oder bin die Nacht durch gefahren. Ich hatte Flaute, Sturm, Regen, Hitze, Gewitter, Nebel, eine Crew, die schon mal gesegelt ist und eine, die das erste Mal ein Boot gesehen hat. Ich war alleine, wir waren zu viert, wir haben Segel und Genua ausgebaumt, das erste Reff reingebunden, dann das zweite und letztendlich das Großsegel ganz weggenommen, die Genua aufs minimalste verkleinert und sind trotzdem bis zu 9,2 Knoten gefahren.
Ich hatte 65 Hafentage, in denen ich mir die Gegend angeguckt habe, rumgereist bin, oder einfach das Boot wieder repariert habe. 
Es waren tolle fünf Monate, die möchte ich nochmal mit euch teilen möchte am 27.01.

Außerdem möchte ich an diesem Punkt mal allen Leuten danken, die mir das alles ermöglicht haben. Wenn ich jetzt die Bilder durchsehe, merke ich erstmal wieder, was für ein unglaubliches Engagement von so vielen Menschen da hinter stand. Ich werde versuchen jeden einzelnen aufzuzählen, aber die Liste ist noch nicht mal halb fertig, deshalb braucht das noch ein wenig.

Samstag, 25. Dezember 2010

der Friedensmuffin sei mit euch

Krokodile, Tiger, Muffins, Bären, Fische haben eins gemeinsam, sie gehören an einen Weihnachtsbaum, zumindest an unseren. Zusammen mit etwas Liebe, Freude, Besinnlichkeit, Kartoffelsalat und dem Weihnachtsoratorium kann die Party steigen. Da kann man auch mal drüber hinwegsehen, das mein Magen gerade eine Ein-Mann-Revolte geplant hat.

Und für alle, denen nach der Bescherung bereits die Gesprächthemen ausgegangen sind: imTagesspiegel war gestern ein herrlicher Artikel zum Thema Frieden, der Diskussionsstoff für einen ganzen Abend bietet. Denn wie schon Hegel festgestellt hat: zur Philosophie meint jeder eine Meinung zu haben.

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/nach-innen-und-aussen/3679710.html

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Die Aktualität des Schönen

Was macht man eigentlich als Segler im Winter? Klar - planen. Die Pläne reichen von "einmal aus dem Winterstand in die Box umschiffen" bis zu "Reisen durch's weiße, rote, schwarze und gelbe Meer und noch nen kleinen Abstecher über den pinken Ozean". Irgendwo dazwischen liegt die Realität (aber Pläne werden noch nicht verraten). Bevor es ans nächste Projekt geht, sollte ich mich, zumindest erstmal, auf die Uni konzentrieren, auch wenn noch nicht geklärt ist, wie ich damit jemals wirklich Geld verdienen soll (zur Erinnerung: ich studiere Philosophie). Gerade lässt allerdings die Kälte und die Feuchtigkeit erstmal alles schimmeln. Halt wird da nicht mal vor meinen Ohrringen gemacht, die ich neulich da vergessen hatte - da hilft auch kein Salz.

Meine Mutter hat mich heute daran erinnert, dass ich bei so einem Wetter, nur mit noch mehr Schnee, das ganze Wochenende am Boot gebaut habe - mensch, muss ich bescheuert gewesen sein, sowas macht doch kein klar denkender Mensch! Ein Gutes hat das Wetter, es macht Weihnachtsstimmung und verspricht, dass es bald wieder vorbei ist.

Meine Liste für Reperaturen ist lang, ist aber gerade zum Glück nicht ganz existenziell - ich habe ja immernoch die Hoffnung, dass es entweder nochmal wärmer wird, oder ich mich einfach an die Kälte gewöhne. Bis dahin sitze ich am Schreibtisch. Auf der einen Seite stapeln sich die Philosophen, die gerne gelesen werden wollen und auf der anderen Blätter mit Notizen über und aus dem Sommer, ich bin nämlich gerade dabei eine kleine Präsentation aus zu arbeiten, die ich im Januar in meinem Verein zeigen will. Außerdem bekomme ich ein paar Minuten auf der Boot Düsseldorf, ich bin allerdings selbst noch gespannt, was ich da erzählen werde. Vielleicht verräts mir der Nikolaus, der kommt ja in ein paar Tagen.

Ich wünsche allen einen genauso bunten Andventskalender, wie ich ihn habe und allen Seglern einen erholsamen Winterschlaf und vergesst nicht aus dem träumen auch wieder aufzuwachen.