Auf dieser Seite stelle ich mich und mein Ostsee-Segel-Projekt vor.
Kurz und knapp: ich habe vor dieses Jahr mit meinem Segelboot einmal um die Ostsee zu fahren. (Für alle "Nichtblogger", es wird von unten nach oben gelesen! Und ihr könnte auch gerne Kommentare schreiben!)

Freitag, 30. Oktober 2009

etwas spät dran

Dankbarerweise wurde ich gerade darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich "Ich" gennant habe, was ja weiter kein Problem ist, außer wenn man sich vorstellt zum Beispiel eine Nachricht von "Ich" zu bekommen, ist das eher verwirrend und auch nicht verwerflich, wenn man "Ich" sofort in den Spamordner weiterleitet - und das möchte "Ich" ja nicht. Ich (Merle) denke damit ist das jetzt geklärt, hoffe ich.
Ansonsten gibt es nicht viel neues an der Front, weil ich es durch die ganze Arbeit in den letzten zwei Tagen verplant habe mich rechtzeitig um meine Anmeldung beim Unisport zu kümmern und der Seescheinkurs nächste Woche anfängt. Allerdings ist das in keiner Weise ein Grund zur Beunruhigung, eher, wenn es geklappt hätte, wie vorgenommen. Naja ein wenig Spannung muss auch in etwas so Nebendächlichem wie die Anmeldung zu einem Seeschein gewahrt werden.
Gute Nacht und ich hoffe bald mal wieder Bilder anfügen zu können

Dienstag, 27. Oktober 2009

Sonntagssegler

Am Sonntag war jetzt der zweite Interessent da. Bei wunderschönem Sonnenschein, aber leider kaum Wind sind wir unter Genua über die Havel gekreuzt und mir hats richtig gut gefallen, den Interessenten hoffe ich natürlich auch, was ich aber auch vermute, da sie sich in zwei Wochen, wenn das Boot aus dem Wasser kommt, das Unterwasserschiff angucken wollen. Das kann ja nur was gutes heißen.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

erster Interessent

Eben waren wir mit unserem ersten Interessenten für die Etap draußen. Er kam aus der Nähe vom Spreewald und hätte die Sonne noch geschienen, wäre alles perfekt gewesen. Wir haben eine kurze nette Tour gemacht und ich glaube, dass sie auch sehr angetan waren, aber mal gucken, was die Konkurrenz zu bieten hat. Demnächst werden sie sich noch zwei weitere Etaps angucken, aber auch bei uns wird es morgen nochmal Besuch geben. In diesem Sinne: Auf dass es nicht allzu stark regnen möge, so wie angesagt!

Dienstag, 20. Oktober 2009

Tag 3 und 4 der Putzodyssee

Mal wieder zwei Tage mit schrauben verbracht und irgendwie nicht wirklich vorangekommen, was nicht halb so schlimm wäre, wenn es nicht unnütze und selbstverschuldete Arbeit wäre... und ich bin immer noch nicht fertig. Tja es dauert halt ein wenig länger, wenn man mit einer Hand in der Bilge, mit der anderen außen an der Bordwand und ohne vernünftigen Schraubenschlüssel versucht, eine nicht enden wollende Anzahl von Schrauben (6) fest zu ziehen. Aber Doofheit soll bestraft werden - sowas passiert nicht zweimal, hoffe ich.

Samstag, 17. Oktober 2009

Tag 2 der Putzodyssee

Also Spaß macht das nicht bei diesem Wetter nach der Arbeit verkleidet als Michelinmännchen um18:00 anzufangen das Boot weiter zu schrubben, nein wirklich nicht. Egal wie wahr die alte Seglerweisheit "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung" sein mag, aber irgendwo gibt es auch eine Toleranzgrenze in der Interpretation. Nämlich wenn man versucht, die von selbst abstehendes Arme (wengen der ganzen Pullis),  unter die Bootskante zu biegen, um da wie beim Zahnarzt den Dreck mit einer überdimensionalen Zahnbürste wegzuschrubben.
Aber zum Glück wurde es irgendwann dunkel, denn im Dunklen sieht man den Dreck nicht mehr und ich hatte ds Gefühl richtig was geschafft zu haben - bis zum ersten Blick am nächsten Tag...

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Tag 1 der Putzodyssee

Es ist nicht etwa eine Odyssee, weil es so viel Dreck gibt, sondern viel mehr, weil ich mich so bescheuert anstelle!
Der Plan war für heute lediglich: Boot aus dem Wasser holen, abkärchern, wieder ins Wasser lassen. Das Problem begann allerdings schon beim Boot aufschließen. Wir besitzen EINEN Schlüssel, der befand sich beim Boot, wo meine Eltern ihn für mich hingelegt hatten, in der Baxkiste - eigentlich kein Problem, denn die Kiste war offen. Und so etwas ist solange offen, bis man das Schloss aus Dummheit zu macht, bevor man allerdings den Schlüssel rausgenommen hat. Wie gesagt, es gibt nur diesen einen und das Schloss hielt sein Qualitätsversprechen. Wäre es ein normales Boot, hätte ich den Schlüssel Schlüssel sein lassen und hätte das Boot halt ohne offene Kajüte rausgezogen, was ja auch relativ belanglos ist, WENN da nicht der Hubkiel wäre, den man mit Hilfe einer Kurbel die sich in dieser Kajüte befindet, hochkurbeln müsste. Also nach viel zu langem planlosen Stehen vor dem Problem, kam dann die rettende Idee - einen "vom Fach" zu holen, d.h. unseren handwerklich begabten Hafenmeister.
Er sah sich das ganze an und meinte: Tja, da muss wohl die Flex ran. Seine Gelassenheit war das Gegenteil meines Gemützustandes, die ich fast vor einem gefühlten Nervenzusammenbruch stand, da in diesem Moment auch gerade ein Interessent angerufen hatte...
Aber da ich ein Gegner von Gewalt bin, gab es auch für dieses Problem eine friedliche Lösung. Und so wurden sämtliche Schrauben aus sämtlichen Schnieren entfernt mit einer speziellen Gernot-der-Superhafenmeister-Meistertechnik.
Problem gelöst, weiter gehts, gäb es da nicht diesen Spruch: "wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her", nur war mein Lichtlein das nächste Problem, denn um vom Steg zum Hoch-und-Rauszieh-Wagen zu kommen nutzt man für gewöhnlich einen Motor, sofern funktionstüchtig (bei meinen Eltern ging er immer). So schob uns der Wind in windeseile mit 7 Bft im Rücken an den anderen Stegen vorbei, Richtung Wagen und auch dran vorbei, wäre da nicht der starke Jörg und hätte im (wirklich) letzten Moment noch den kleinen Finger nach einem Poller ausgestreckt.
So gings dann endlich raus, ziemlich problemlos sauber gemacht und wieder zu Wasser gelassen. Da man ohne Motor aber wirklich nicht noch gegen den, wie vorhin beschrieben, doch etwas stärkeren Wind, ankommt, hatte ich das Glück, dass ich die Möglichkeit hatte in eine freie Box direkt am ersten Steg zu  fahren und rückwärts, da der Wind uns letztendlich mit dem Bug vollkommen vom Steg weggeweht hatte, einzuparken. Ohne meine zwei Helferelfen wäre ich jetzt wahrscheinlich kurz vorm Strandbad Wannsee - eine Hoch auf die Vereinskameradschaft

Dienstag, 13. Oktober 2009

Da ich immer wieder gefragt werde, wie ich das Ganze finanziell realisieren will, hier meine Planung, die hoffentlich auch so aufgehen wird. Zum Einen arbeite ich seit einem Monat (darauf folgen noch sieben weitere) in einer Druckerei, dann habe ich dem 420er, den ich im Frühling verkauft habe noch einen gewissen Rest und dazu kommt dann hoffentlich noch der Erlös von der Etap. Damit allein werde ich es aber nicht völlständig tragen können, denke ich, deshalb werd ich mich jetzt aktiv auf die Suche nach Sponsoren und sonstigen Support machen - mal gucken was ich zusammen bekommen kann.

Leider, oder vielleicht sogar glücklicherweise, bin ich nicht mit Eltern, wie denen von Jessica Watson gesegnet, die ihrem Töchterchen mal nebenbei ein pinkes 10,30m Schiff schenken mit dem Auftrag: umsegel mal die Welt so schnell wie möglich, damit du den Rekord brichst...
Was natürlich nicht heißt, dass ich vor dem, was sie gemacht hat, nicht einen riesigen Respekt habe und vielleicht auch ein klein bischen neidisch bin, weil sie es so einfach hatte. Tja, der Mensch ist eben faul und ich gehöre eindeutig dazu.

Montag, 12. Oktober 2009



Und immernoch gibt es nicht viel Neues, aber immerhin gibt es schon Interessenten für das Boot. Das heißt für mich jetzt: Boot putzen und stadtfein machen. Außerdem gibt es ein neues Angebot für ein Boot für mich und ich hoffe, dass es auch das hält, was die Bilder versprechen.
Na mal hoffen, dass das alles so klappt, wie ich mir das vorstelle...

Samstag, 10. Oktober 2009

das erste Tief

So, wie zur Zeit das Wetter ist, ist auch meine derzeitige Hoffnung. Anscheinend, hat niemand Interesse daran zur Zeit ein Boot zu kaufen, ob das wohl an der Krise liegt?
Außerdem hab ich festgestellt, dass ich nicht nur den Seeschein machen muss, sondern auch noch das Seefunkzeugnis.. na dann, einen schönen Winter. Aber einen Vorteil hat das ganze, ich hab gar keine Zeit der Langeweile im Winter zu erliegen.. und aufwärts wirds auch wieder gehen, muss nur mal ein wenig kreativ werden

Donnerstag, 8. Oktober 2009

So, da es anscheinend einige Verständisprobleme gab: wir besitzen derzeit eine Etap22, die ich verkaufen möchte, um ein vernünftiges Budjet für ein neues und größeres Boot zu haben. Sozusagen die Etap22 im Tausch für eine anderes Boot (z.B. eine Ecume). Ganz einfach

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Etap22 muss der Zukunft Platz machen

Bevor ich überhaupt dazu kommen kann, ein Boot zu kaufen, muss ich das Bestehende erstmal verkaufen.
Hier die offizielle Anzeige, die ab morgen auch in jeder Gebrauchtbootinternetbörse zu finden sein wird.

Etap 22 zu verkaufen!!
Wir haben uns schweren Herzens dazu entschieden, mangels Platz, unsere Etap 22 zu verkaufen. Das Boot ist 6,60m lang, 2,45m breit, hat einen Tiefgang von 1,45 m, besitzt einen Hubkiel und steht derzeit in Berlin.

Zu dem Boot gehört ein: 5 PS Tohatsu Außenborder, eine große und eine kleine Genua, eine Baumpersenning, Jüt, Fender, Festmacher, Buganker, Batterie, Landanschluss, Badeleiter, Echolot, Geschwindigkeitsmesser, Kocher, Porta Potti und soll auf VB 7500€ kosten.

Dienstag, 6. Oktober 2009

jemand Lust auf Segeln?

Ja, es kommen immer neue Probleme dazu. Nachdem ich jetzt ein Boot in Aussicht habe und durchatmen könnte, haben meine Eltern jetzt die Bedingung gestellt, dass ich nicht alleine fahren darf und mir, bevor die Planung weiter gehen kann, Mitsegler suchen muss. Die ganze Reise alleine wollte ich eh nicht machen, aber wer hat schon mal einfach so vier Monate Zeit, da gibts ja für alle außer mich Studium oder Zivi. Deshalb die Lösung: Mitsegler für einzelne Etappen finden. Das Problem: acht Leute die zwischen Mai und August Zeit und Lust haben, wenigstens ein klein wenig Ahnung vom Segeln haben und ungefähr in meinem Alter sind und verstehen sollte man sich auch noch..
Aus diesem Grund, hier die Bitte: MELDE SICH WER INTERESSE HAT EINFACH BEI MIR. Ich freu mich, wenn ich endlich mit materialistischen Problemen weiterarbeiten kann.

Montag, 5. Oktober 2009

Boot gesucht

Was man als allererstes und auch grundsätzlich für eine Seereise braucht, ist ein Boot. Da die Etap 22 meiner Eltern mir nicht vertrauenswürdig genug für so ein Unternehmen vorkam und immernoch vorkommt, habe ich angefangen ALLE Gebrauchtbootinternetseiten und - Zeitschriften zu durchforsten, sodass irgendwann mein Vater mal fragte ob ich nicht langsam alle zu verkaufenden Boote dieser Welt kennen müsste - und so komme ich mir auch vor, zumindest wenn es um eine Betragsspanne von 6000 bis 10 000 € und eine Länge von bis zu 10 Metern geht.
Gekauft habe ich bis jetzt noch keins, was nicht zu letzt am fehlenden Budget liegt, aber im Auge und auch schon eigentlich im Herzen habe ich eine Ecume de Mer, 1/4 Tonner, 7,9m lang (Bild).
Soweit zu diesem Thema. Wenn's was neues gibt, dann an dieser Stelle.

Prolog - wie es dazu kam

Wie kommt man eigentlich auf die absurde Idee, so einen Törn machen zu wollen ohne: ein Boot, einen Funkschein, einen Seeschein, Ausrüstung, Geld, Ahnung oder geschweige denn, einen Mitsegler zu haben.
Wie genau das dazu kam, kann ich gar nicht wirklich sagen, aber nach einer Überführung eines Regattaboots über den Ärmelkanal und einer Reise von Schweden über die Ostsee, lässt mich der Wunsch und der Traum einfach nicht mehr los, selber auf Tour zu gehen, auch wenn meine Erfahrung wirklich nicht nennenswert ist. Aber für sowas wie theoretische Vorbereitung hat man ja die alten Seebären im Verein, die einem wirklich SUPER mit Rat und Tat zu Seite stehen. Danke schonmal an dieser Stelle.
Also, der Traum war geboren, aber eigentlich sollte man ja nach dem Abi was Sinnvolles mache: Studieren, Ausbildung, oder wenigstens eine Auslandsjahr, Au-Pair, Work and Travel, halt was mit Plan, aber das kann ja jeder - wofür segel ich denn seit 12 Jahren (zwar bisher nur Regatta, aber das Prinzip ist ja ähnlich..). Und was ist besser als ein Jahr mal richtig zu nutzen und sich einer wirklichen Herausforderung zu stellen.
Es ist nicht nur der Wunsch eine Reise zu machen, sondern mir selbst und vielleicht auch anderen zu zeigen, dass man alles schaffen kann, wenn man es wirklich will.

Das Projekt

Ich habe vor, in den Monaten Mai bis August 2010, einmal um die Ostsee zu segeln.

Einfach gesagt, schwer getan. Da gibt es mehr zu organisieren und zu planen als man im ersten Moment vielleicht denken mag. Angefangen beim Boot über die Ausrüstung bis zur Route, ganz zu schweigen vom Finanziellen.

Bis zum Abreisetag werde ich wohl noch arbeiten, um mir das ganze Vorhaben leisten zu können, was es mir aber auf jeden Fall wert ist. Ich fange,, was das ganze Unternehmen betrifft quasi bei 0 an. Ich habe weder ein Boot noch die Scheine - was sich aber jetzt alles dramatischer anhört als es letzendlich ist. Die Hauptprobleme liegen woanders.

Das Einzige was zählt, ist eine gute und geordnete Planung..