Auf dieser Seite stelle ich mich und mein Ostsee-Segel-Projekt vor.
Kurz und knapp: ich habe vor dieses Jahr mit meinem Segelboot einmal um die Ostsee zu fahren. (Für alle "Nichtblogger", es wird von unten nach oben gelesen! Und ihr könnte auch gerne Kommentare schreiben!)

Montag, 22. März 2010

alle guten Dinge sind drei

Der Vollstandigkeit halber hier auch noch das fertige Bild von dem dritten (!!) Fenster. Auch wenn wahrscheinlich wirklich jeder weiß wie ein Boot mit Fenstern aussieht, muss ich ja trotzdem meine Megafreude irgendwo loswerden, deshalb meine Damen und Herren, mes dames et monsieurs: ein Fenster in einem Boot!
Ich hoffe, damit kann ich dieses grausam leidige Thema endlich abschließen, aber ich glaub ich sollte erstmal den ersten Regen abwarten, bevor ich richtig, richtig durchatmen kann - aber ich bin ja überzeugt von dem was wir da produziert haben!
Um damit aber richtig abschließen zu können muss ich jetzt einfach nochmal das ganze Desaster zusammen fassen.

1. Fenster raus - top

2. Fenster ausfräsen - ups, eins ist wohl ein wenig danebengegangen, naja was solls, neues machen

3. erstes Fenster einbauen - theoretisch sehr durchdacht, aber man sollte auf jeden Fall erst das Sikazeug drauf pappen und dann die Fenster verschrauben, also nochmal alles ab, schwarze Pest drauf, Fenster drüber, hält, sieht klasse aus (ist aber leider erst das erste von DREI Fenstern)

 4. zweites Fenster einbauen - das Sika schmiert war ja klar, dass man nich jedes Lösungsmittel zum wegmachen nehmen darf, ist auch selbstverständlich immerhin handelt es sich ja um "Plaste, aber dass man bei einer 50/50 Chance auch wirklich immer daneben greifen muss... ich hasse Murphy und sein doofes Gesetzt, allerdings konnten Jakob und ich es mit ein wenig mehr Humor als Lorenz nehmen, der sich nochmal hinsetzen musste um EIN NEUES (das 5! für ein Boot mit drei Fenstern) auszufräsen.

5. drittes zweites Fenster - was aber verhältnismäßig echt reibunglos klappte, die paar Routinefehler sind wirklich nicht der Rede wert

6.  drittes drittes Fenster reinbasteln - und wenn du denkst es kommt nichts mehr, kommt von irgendwo ein neues Fettnäpfchen her. Zum fräsen musste die Folie runter, weil man mit der nicht fräsen konnte, aber damit nicht das gleiche passiert wie bei der ersten Scheibe die futsch gegangen ist, wurde sie halt übergangsweise mit transparentem Tape eingewickelt - ich kanns nur weiter empfehlen, also das Tape, hat echt ganz schön gute Klebekraft. Es waren ein wenig über drei Stunden die wir verbracht haben dieses eine kleine Plastikding von Kleber zu entfernen, man sieht immer noch Schleier aber irgendwann ist es auchmal vorbei mit der Geduld, soll die Natur doch selbst machen!!

7. noch ein paar nützliche Tipps zum schluss: wenn das Fenster nicht so will wie du, muss es halt trotzdem so wie du es willst!! Wenn die Bohrungen etwas zu knapp bemessen sind - who cares - der Akkubohrer geht durch wie Butter und wenn die Bohrungen dann irgendwie nicht mehr mit den Löchern im Fensterausschnitt vom Boot zusammen passen ist das auch kein Problem, der Akkubohrer schafft es nämlich auch super durch Alu, PMMA, Moosgummi, Sikaflex und GFK zusammen (wirklich wahr!), sollte danach aber wieder sauber gemacht werden.
Um Kleber, egal welcher Herrkunft von den Plastescheiben wieder runter zu bekommen geht wo ziemlich alles, auch wenn drauf steht, dass man es nicht nehmen sollte, nur auf Primer und Fensterputzzeug sollte man lieber verzichten. Fensterputzzeug hat die alten Fenster erst soweit gebracht, dass ich sie umtauschen und damit diese Odyssee beginnen musste und der Versuch es mit Primer zu machen hat mir à la learning by doing endlich erklärt was das überhaupt für Zeug ist, hatte schon Angst ich hätte die 30€ umsonst für irgend son Placebozeug ausgegeben - puh, welch ein Glück, dass es dich was konnte...
Also super ist auf jeden Fall Spiritus, Benzin hilf fast gar nicht, Kleberesteentferner ist auch wenig effektig aber 2 Polyirgendwas war auch nicht schlecht und was auch immer nicht schlecht ist, Handschuhe anziehen, die reißen nur leider ganz schön schnell, aber von meinen Händen ist es immer noch nicht ab.

Ach und übrigens, ab einer gewissen Anzahl an verschiedensten Lackschichten funktioniert abbeizen auch nicht mehr so richtig, außer dass man davon extrem duselig im Kopf wird!! Aber das nur nebenbei, musste ich grad einfach loswerden. Ja und noch was, was meinen Tag erheitert hat ist die Tatsache, dass meine Fingernägel einzeln in den Smartiesfarben lackiert sind - ich denke auch das ist wichtig zu erwähnen, in diesem Sinne: ahoi ich geh weiter arbeiten

1 Kommentar:

  1. hallo Merle,
    das liest sich ja ganz lustig :)
    ich hab dich über einen Blogeintrag von Johannes gefunden und lese mal etwas mit wenn ich darf.

    erstmal viel Spaß beim bauen!

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