Auf dieser Seite stelle ich mich und mein Ostsee-Segel-Projekt vor.
Kurz und knapp: ich habe vor dieses Jahr mit meinem Segelboot einmal um die Ostsee zu fahren. (Für alle "Nichtblogger", es wird von unten nach oben gelesen! Und ihr könnte auch gerne Kommentare schreiben!)

Dienstag, 8. Juni 2010

Urlaub vom Urlaub

Wenn man morgens den Kopf aus der Luke streckt, sieht das irgendwie immer alles gleich aus: Wald, Häuser und Boote. Der einzige Unterschied liegt in der Masse der Boote und der Häuser, Wald ist immer im Überfluss da. Und genau deshalb wollten wir gestern eigentlich mal nicht in einen Hafen und irgendwo, an einer der vielen süßen kleinen Inseln festmachen - es hat nur so in Strömen geregnet... Es war saukalt, extrem windig und böig und so nass, dass ich meine guten Skihandschuhfäustlinge alle paar Minuten ausfringen konnte/musste. Also doch Hafen. Dafür scheint jetzt auch schon wieder die Sonne =)
Die Tage davor haben wir in Västervik verbracht, der Megametropole hier, die sogar 20 000 Einwohner hat - oho. Der Grund warum wir da einen zusätzlichen Tag verbracht haben ist ganz schön banal: Internet. Egal wie blöde sich das anhört, aber auch ich muss mal arbeiten. Und das Tollste war: wir hatten das ganze Vereinshaus für uns alleine. (achso, wir haben in nem Verein geparkt, dem WSSW)
An diesem wunderschön sonnigen Tag hatte anscheinend niemand Lust segeln zu gehen und da wir am Tag vorher noch von irgendjemandem den Code für die Tür bekommen hatten, sowie die Erlaubnis alles zu benutzen, hatten wir ein eigenes Ferienhaus - mit Seeblick, mit Wohnzimmer, inklusive Couch versteht sich, mit Küche und mit Sauna. Na und halt Internet.
Irgendwann später kam dann einer der Vereinschefs vorbei und fragte, was wir denn da in der Küche zu suchen hätten. Als er aber dann verstanden hatte, dass wir das Boot da zu stehen haben, dass ich der "Captain" und Jan die "Crew" ist, hat er sich so dermaßen gefreut und so schreiend angefangen los zu lachen, dass er uns gleich noch eingeladen hat dort als Gäste zu bleiben - also for free, ohne Liegeplatzgebühr. Einfach super nett. Und zum Glück hatten wir die Küche, denn so wie ich letztes mal schon geschrieben hatte, gab es immer noch keinen Spiritus für den Kocher, Sonntags kann man nämlich nicht einkaufen. Das Sonntag ist, haben wir aber auch erst festgestellt, als Jan vor dem geschlossenen Laden stand...
Aber jetzt haben wir den ultimativen Luxus-Spiritus, da kann nichts mehr schief gehen. Wir haben schönes Wetter, auch wenn ein wenig kalt, wir haben grad super tolle deutsche Ghettomusik am laufen und gerade gefrühstückt - es kann los gehen.

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