So viel kann es einfach gar nicht regnen. Das widerstrebt jeglichem Naturgesetz. Unglaublich. Der Plan war eigentlich gesetern hier aus Oxelösund los zu fahren, weil es hier zwar ne Stadt gibt, aber keinerlei Sanitäre Einrichtungen, oder besser: kein Klo und keine Dusche. Was zwar ne zeitlang geht, aber irgendwann stinkt man ja schon ein wenig, zumindest das ist Naturgesetz.
In der Hoffnung, dass sich das Geschirr von alleine wäscht, steht es jetzt draußen or der Luke - dann hätte der Regen wenigstens eine sinnvolle Aufgabe.
Der Grund, weshalb wir jetzt immer noch hier sind und nicht im drei Stunden entfernten Nyköping, von wo aus der Jan losfliegt, war gestern Abend der undurchdringliche Nebel und ist heute die undurchdringliche Sturmwarnung. In der Hoffnung, dass der Wind sich ein wenig bessert, denn morgen soll schon wieder fast nichts sein, habe ich in den letzten Stunden das Buch fertig gelesen, dass ich gestern angefangen hatte und überlege jetzt, mal etwas aufzuräumen. Mal sehen, ob es mich wirlich bis zum Äußersten treibt. Zu diesem nassen Mistwetter ist ja auch einfach noch total kalt. Auch wenn ich mich jetzt wiederhole; das Wetter tut es auch. Aber das hilft ja alles nichts, gewaschen werden muss trotzdem und mangels Dusche wurde die Prozedur halt ein wenig kälter. Und während die Leute um uns herum in ihren Booten saßen und sich über ihre Dieselheizung freuten, haben wir unsere Abwehrkräfte gestärkt, so wie in der Actimel-Werbung - mit einer eikalten Dusche.
Ansonsten waren wir gestern noch einkaufen und Jan kam gar nicht darauf klar, dass man am Kiosk eine Wartemarke ziehen muss. Das ist aber hier anscheinend üblich, weil die das beim Becker genauso machen. Da kommt man sich ein wenig vor, wie auf ner Behörde.
Vor dem Einkaufsmarkt "ica" stand eine Gruppe von ca. 30 Leuten, die einen unglaublichen Aufwand an Technik auf gebaut hatten und mit Band und Chor viele schöne Lieder aufgeführt haben. Warum die das gemacht haben, ist mir bis zum Schluss nicht klar geworden. Jetzt übrigens immer noch nicht. Es gab zwar einige Zuschauer, die Waren aber in der Summe halb so viele wie das Ensemble. Mich hats aber trotzdem gefreut, vor allem weil der Background immer so lustige unkoordinierte Perfomances dazu getanzt hat.
Was sonst die Stimmung und das ganze Bordleben betrifft würde ich es mit einfach "normal" beschreiben. Aber bei so nem Wetter hat man auch einfach keine Motivation irgendetwas produktives zu machen.
Einmal quer durch Westeuropa - Wir werden Binnenschiffer
vor 23 Stunden
das mit den marken hat mich auch nen bisschen gestresst in schweden und sogar nach 3 monaten dort hat es manchmal 5 minuten gebraucht, bis ich bemerkt habe, dass die anderen alle ne marke gezogen haben. :D aber das system klappt!
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